Lachst du schneller, als du weinst? Der Gesichtsausdruck-Spezialist Paul Ekman hat im vergangenen Jahrhundert entdeckt, dass die folgenden 7 Emotionen universell in allen menschlichen Kulturen mit der gleichen Mimik ausgedrückt werden: Furcht, Wut, Ekel, Verachtung, Freude, Überraschung und Trauer. Diese Studie hat sich damit auseinandergsetzt, wie schnell drei dieser Ausdrücke auf dem Gesicht entstehen:
Die Forscher*innen haben herausgefunden, dass Freude am schnellsten entsteht, während sich Trauer am langsamsten formt und Wut in der Mitte der beiden steht. Bei einem zweiten Versuch kam heraus, dass das Tempo auch entscheidend hilft, diese Emotionen zu erkennen. Dies wurd einerseits bei posierten Ausdrücken festgestellt, aber auch bei echten, spontanen Emotionen sowie in kommunikativen Situationen (Mensch zu Mensch statt Mensch zu Kamera z.B.).
Tatsächlich gibt es Unterschiede zwischen posierten (von Schauspieler*innen) und spontanen Emotionen. Die Gesichtsausdrücke der Emotionen von Schauspieler*innen sind häufiger asymmetrisch und auch die Morphologie (welche Gesichtsmuskeln aktiv sind) unterscheidet sich. Posierte Gesichtsausdrücke entstehen ausserdem schneller, als spontane Mimik.
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